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Tag der biobasierten Werkstoffe

Termin: | 09:15 - 17:00

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Rezeption und Willkommen-Café ab 09:15 Uhr

Programm 10:00 – 17:00 Uhr

Neue und innovative Werkstoffe werden die Wirtschaft in unserer Region in absehbarer Zeit tiefgreifend verändern. Warum und wo biobasierte Werkstoffe in industriellen Stoffkreisläufen in Zukunft eingesetzt werden können und welche Rolle sie in einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für die Unternehmen spielen, sind relevante Fragen, die bei dieser Veranstaltung im Fokus stehen.

Das Programm des Tages, aufgeteilt in die vier Themenfelder 'Biobasierte Werkstoffe.anwenden', 'Lokale Helden.erleben', 'Bioökonomie.Rahmen geben' und 'Biobasierte Werkstoffe.forschen' wird von hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft präsentiert und nimmt folgende Fragen in den Fokus:

  • Sind biobasierte Werkstoffe bereits verfügbar, und was treibt die Unternehmen an, biobasierte Werkstoffe auf den Markt zu bringen?
  • Welche Unternehmen in der Region gehen bereits voran, und welche Wege schlagen sie dafür ein?
  • Was sind die Rahmenbedingungen, Chancen und Hindernisse beim Einsatz biobasierter Werkstoffe?
  • Was bieten die regionalen Hochschulen zur Entwicklung biobasierter Werkstoffe an?

Diese Veranstaltung richtet sich insbesondere an Geschäftsführende und Produktionsleitende kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), Nachhaltigkeitsexperten und Materialexperten der Unternehmen im Kreis Gütersloh. Darüber hinaus sind alle Interessenten innerhalb und außerhalb der Region willkommen.

Veranstaltungsort ist die Volksbank in Ostwestfalen, Zentrale

Gütersloh, Friedrich-Ebert-Straße 73, 33330 Gütersloh.

Neben den Vorträgen wird das Programm reichlich Möglichkeiten zum Austausch und zum Netzwerken bieten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Das Netzwerk biobasierte Werkstoffe (NbW) der pro Wirtschaft GT GmbH unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im Kreis Gütersloh, sich auf die Transformation für eine defossilisierte, zirkuläre Wirtschaftsform vorzubereiten und somit die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen zu erhalten und zu stärken.  Mehr Informationen finden Sie hier.

Diese Veranstaltung wird unterstützt durch die Volksbank in Ostwestfalen.

Programm

 

Keynote

  • Die Rolle der Bioökonomie in der nachhaltigen Transformation in NRW

                           

    Dr. Sabine Blankenship

    Referentin für Biotechnologie und Bioökonomie,

    Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

     

    Nordrhein-Westfalen soll zur ersten klimaneutralen Industrieregion in Europa werden. Der Kern des Wandels besteht darin, etablierte fossil-basierte Wertschöpfungsketten schnellstmöglich nachhaltig umzustellen. Die Bioökonomie spielt bei dieser Transformation eine unverzichtbare Rolle, denn die Bioökonomie kann entscheidend dazu beitragen, mit nachhaltigen, biobasierten Ressourcen und Verfahren CO2-Emissionen zu reduzieren und eine zukunftsorientierte, zirkuläre Wirtschaft zu ermöglichen.

     

BB.Werkstoffe.anwenden

  • Natürlich + Nachhaltig = Spanplatte

     

    Nikolaus Seemann

    Leiter Produktmanagement Träger,

    Pfleiderer Deutschland GmbH, Gütersloh

    Der Vortrag soll Antworten liefern auf die Fragen:

    • Welchen Beitrag kann Pfleiderer zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft leisten?
    • Wie sieht eine wohngesunde und nachhaltige Dekorspanplatte aus?
    • Welchen Beitrag kann Pfleiderer zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Kunden leisten?

     

  • Nachhaltigkeitsziele erreichen in der Klebstoffindustrie

                            

    Dr. Hartmut Henneken

    Leiter Forschungsdienste, Prokurist,

    Jowat SE, Detmold

    Fragt man nach Herausforderungen und wichtigen Themen und Forschungsbereichen, so wird eine häufige Antwort wohl den Bereich Nachhaltigkeit/ Transformation der chemischen Industrie betreffen. In dieser Präsentation wird dieses Thema aus Sicht eines Klebstoffherstellers diskutiert. Was sind die wichtigsten Aktionspunkte und Herausforderungen, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen? Und was sind die relevanten Ziele?

  • Erfolgreich in der Transformation der industriellen Produktion

                       
    Ralf Kelle

    Head of Sustainabilitiy Strategy

    evonik Industries AG,Hanau

    • Verteidigung von Marktanteilen und Wettbewerbsfähigkeit in einer sich global rapide verändernden Industrieaufstellung
    • Nachhaltigkeitstreiber im Industrie Sektor
    • Biobasiert im Kontext der Rohstoffversorgung
    • Biobasiert im Kontext der Marktanforderungen, „value added“ vs. „drop in“
    • Innovation und Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette für neue Lösungen mit höherer Wertschöpfung jetzt, um in Piloten und bei Skalierung zu lernen, während sich regulatorische und Finanzmarkt-Rahmenbedingungen ändern werden.

     

     

  • Nachhaltige Rohstofftransformation bei Henkel Consumer Brands

                       

    Dr. Kira Neubauer

    Manager Sustainable Polymers & Performance Ingredients,

    Henkel AG & Co. KGaA¸ International R&D Henkel Consumer Brands, Düsseldorf
     

    Erfahren Sie, wie innovative Lösungen für erneuerbaren Kohlenstoff zur Nachhaltigkeitsstrategie von Henkel Consumer Brands beitragen.

     

Lokale Helden.erleben

  • Biobasiert - Chancen & Nebenwirkungen für KMU

                                   
    Volker Willich

    Unternehmer

    Willich Wax Solutions GmbH, Versmold


     
    Nachhaltiges Handeln in der Wirtschaft bedeutet auch die frühzeitige Erkenntnis, welches die Chancen für Unternehmen in der sehr nahen Zukunft sein können. Unterstützungsmöglichkeiten von Wirtschaftsförderung, Land & Bund geben eine große Chancenvielfalt bei der Entwicklung von Unternehmen hin zu nachhaltigem, zirkulärem Handeln. Biobasierte Werkstoffe sind ein großes Feld, welches den fossilen Werkstoffen in vielen Bereichen nachkommen und einen echten Ersatz darstellen kann. Das bedeutet für kleine Unternehmen, dass sie auf Partnerschaften angewiesen sind, um einer fossilen Lobby standhalten zu können.

     

  • Entwicklung einer nachhaltigen Türfüllung

                           
    Dr. Stefan Klöpfer

    Bereichsleiter Entwicklung,

    Teckentrup GmbH & Co. KG, Verl


    In Stahlblechtüren für den Brandschutz sind neben dem Stahl selbst bisher typischerweise anorganische Stoffe wie z.B. verschiedene Varianten an Steinwolle oder auch Gips eingesetzt. Nachwachsende organische Rohstoffe erzeugen im Brandfall entzündliche Pyrolysegase. Die Aufgabe besteht daher darin, eine geeignete Mischung der Materialien zu identifizieren und diese in einen Serienproduktionsprozess zu überführen. Hierzu arbeiten wir mit dem Startup „natStruct“ zusammen und zeigen vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen unseren bisherigen Weg der Produktentwicklung exemplarisch auf.

     

BB.Werkstoffe.forschen

  • Vielfalt der Bioökonomie an der TH OWL: Innovationen und Praxislösungen für eine nachhaltige Zukunft

                   
    Prof. Katja Frühwald-König

    Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, FB Produktions- und Holztechnik, Lemgo
     

    Erleben Sie die vielfältigen Ansätze der Bioökonomie an der TH OWL! Der Vortrag stellt innovative Forschungsprojekte und praxisorientierte Lösungen vor, die auf eine nachhaltige Zukunft abzielen. Lassen Sie sich inspirieren von wegweisenden Konzepten, die Wissenschaft und Wirtschaft miteinander verbinden.

     

  • Kunststoff-Innovationen auf Basis nachwachsender Rohstoffe durch moderne Chemo- & Biokatalyse

                           
    Prof. Dr. Harald Gröger

    Universität Bielefeld, Fakultät für Chemie / Industrielle Organische Chemie und Biotechnologie
     

    Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten am Lehrstuhl für Industrielle Organische Chemie und Biotechnologie liegt auf der Entwicklung effizienter technischer Katalyseverfahren zur Herstellung von Industriechemikalien als auch dem Design neuer biobasierter Kunststoffe. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern (unter anderem BASF, BYK-Chemie/ALTANA, Klüber Lubrication, OXEA/OQ Chemicals, Henkel) wurden unter Berücksichtigung ökonomischer als auch nachhaltiger Kriterien bereits neuartige Produkte für beispielsweise die Produkt-Segmente Weichmacher, Kunststoffadditive, Schmierstoffe und Klebstoffe entwickelt. Aktuelle Forschungsarbeiten beinhalten zudem Kooperationen mit klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) in und um OWL. Das eingesetzte Methodenspektrum umfasst sowohl chemo- als auch biokatalytische Syntheseverfahren als auch deren Kombination in Mehrstufen-Synthesen, die in kompatibler Weise in einem einzigen Reaktor ohne Zwischenproduktisolierungen ablaufen.

     

  • Ganzheitliche Materialforschung und nachhaltige Innovation: Einblicke in die Arbeit des Bielefelder Instituts für Angewandte Materialforschung

                                 
    Prof. Dr. rer. nat. Sonja Schöning

    Hochschule Bielefeld, BIfAM, InCamS@BI, Bielefeld
     

    Das Bielefelder Institut für Angewandte Materialforschung (BIfAM) an der HSBI konzentriert sich auf die praxisorientierte Erforschung von Materialien und Materialsystemen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften verfolgt das Institut eine ganzheitliche Forschungsmethodik entlang der gesamten wissenschaftlichen Wertschöpfungskette. Die enge Kooperation mit Unternehmen sowie die Vernetzung mit externen Forschungsgruppen über die Grenzen des Instituts und der Hochschule hinaus prägen nicht nur entscheidend die Arbeitsweise des Instituts, sondern erschließen auch umfassende Lösungsmöglichkeiten für die nachhaltige Nutzung begrenzter Ressourcen. Der Vortrag gibt anhand aktueller Projekte Einblicke in die Potenziale und Ansätze zur Erforschung sowie Anwendung neuer, biobasierter Materialien

     

  • Chancen und Herausforderungen bei der Verwendung biobasierter Werkstoffe in der Kunststoff-Verfahrenstechnik

                            
    Dr.-Ing. Florian Brüning

    Oberingenieur, Kunststofftechnik Paderborn (KTP)

    Universität Paderborn

     

    Die Verwendung biobasierter Werk- oder Zuschlagstoffe ist eine Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck von Kunststoffbauteilen oder Halbzeugen zu reduzieren und gleichzeitig an bewährten Verarbeitungstechniken wie dem Spritzgießen oder Extrudieren festzuhalten. Gegenüber konventionellen Werkstoffen sind allerdings meist Anpassungen bei der Verarbeitung notwendig. Der Vortrag soll einen Überblick über biobasierte Werkstoffe in der konventionellen Kunststoff-Verfahrenstechnik geben und Beispiele aus der Forschung liefern.

     

Bioökonomie.Rahmen.geben

  • Mit Bioökonomie eine nachhaltige Zukunft gestalten: Der Beitrag des Bioökonomie-Rates NRW

                                       
    Christin Wittmann

    Leitung Geschäftsstelle Bioökonomie-Rat NRW

    Geschäftsstelle Bioökonomie-Rat NRW
     

    Die Bioökonomie ist ein unverzichtbares Instrument für die Transformation zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensweise. Der Bioökonomie-Rat NRW berücksichtigt regionalspezifische Besonderheiten und entwickelt Konzepte, die die Implementierung biobasierter Ressourcen und Verfahren vorantreibt. Diese Ansätze tragen nicht nur zu einer zirkulären und ressourcenschonenden Zukunft bei, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeits- und Klimazielen.

     

  • Marktchancen und -hindernisse biobasierter Kunststoffe

                          
    Nuse Lack-Ersöz

    IKK - Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik

    Leibniz Universität Hannover

    Kunststoffe sind eine Basis unseres Wohlstandes und galten lange Zeit als Alleskönner und Problemlöser. Aktuell werden ca. 400 Mio. Tonnen Kunststoffe weltweit produziert. Ihr breites Anwendungsspektrum sorgte kontinuierlich für Produktionssteigerungen und den damit verbundenen negativen ökologischen Auswirkungen. Das macht sie mittlerweile zum Problemverursacher. Biobasierte Kunststoffe gelten hingegen als Lösungsbaustein. Welchen Beitrag können leisten? Könnten sie ein Allheilmittel sein und warum sind sie es nicht schon längst?

  • BMWK-Förderprogramm „Industrielle Bioökonomie“

                        
    Katrin Spoth

    vdi-Technologiezentrum, Düsseldorf

     

    • Vorstellung der Fördervoraussetzungen und Rahmenbedingungen der Förderrichtlinie.
    • Erläuterungen zu den Förderschwerpunkten und Nachhaltigkeitskriterien der Industriellen Bioökonomie.
    • Weitere Aktivitäten des Programms (Dialogplattform, LinkedIn u.ä.)
    • Ausblick auf das neue Förderprogramm

     

 

Gesprächsrunden und Abschluss

Im Anschluss an die Vorträge und zum Ausklang besteht die Möglichkeit für Fragen an die Akteure und zum Netzwerken.

Weiterhin wird es Gesprächsrunden zu den vier Themenbereichen geben.

Das Ende der Veranstaltung ist gegen 17:00 Uhr geplant

Anmeldung Veranstaltung Biobasierte Werkstoffe

Anmeldung Veranstaltung

AXEL WIZEMANN

  • Netzwerkmanagement biobasierte Werkstoffe
    (externer Berater)

Telefon:+49 173 270 7438
E-Mail: a.wizemann(at)prowi-gt.de