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Gemeinsames Experimentieren unter Wasser

Naturwissenschaftliche Entdeckungen: Die Schülerinnen und Schüler experimentieren mit Wasser.
Naturwissenschaftliche Entdeckungen: Die Schülerinnen und Schüler experimentieren mit Wasser.

Wenn etwas mit Wasser in Berührung kommt, wird es nass – das weiß jedes Kind. Wie man aber einen Gegenstand auch unter Wasser trocken halten kann und wieso das Ganze klappen kann, das fanden zehn Kinder aus dem zweiten Jahrgang der Grundschule Heidewald in Gütersloh heraus. Im Pluskurs ‚Naturwissenschaftliche Entdeckungen‘ experimentierten und rätselten sie gemeinsam über die Lösung.

„Ärmelchen hoch!“, erinnert Katja Anstoetz. Schließlich soll die Kleidung der zehn Nachwuchsforscher und –forscherinnen, die an diesem Dienstagvormittag in der fünften und sechsten Schulstunde gemeinsam experimentieren, nicht nass werden. Heute steht nämlich Wasser, genauer gesagt, das Verhalten von Luft unter Wasser im Vordergrund. Katja Anstoetz, die sonst für die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld im Bereich Naturpädagogik tätig ist, hat für den siebenteiligen Kurs bereits große Wasserboxen, Gläser und Zeitungspapier vorbereitet. „Schnappt euch die Zeitung, knüllt sie zusammen, steckt sie in das Glas, dreht es um und stellt es dann mal ins Wasser“, beschreibt Anstoetz den Versuchsaufbau. Gesagt, getan – die Zeitung wird geknüllt, zum Teil spritzt etwas Wasser über den Rand der Plastikbecken auf die großen Holztische im Kunstraum der Grundschule. „Und, was fällt euch auf?“, fragt Anstoetz die Schülerinnen und Schüler. „Das Papier ist ja gar nicht nass“, erkennt eine Schülerin rasch und beobachtet mit großen Augen die Luftblase am oberen Ende des Glases, in der die Zeitung geknüllt, aber trocken liegt. Anschließend erweitert Anstoetz das Experiment: Aus einem Teelicht-Gehäuse, einem Gummibärchen und dem Wasserglas wird, so beschreibt es Anstoetz, „ein Kapitän, der nicht nass werden möchte“. Gemeinsam rätseln die Kinder in Teams, wie sie es schaffen, die Luftblase im Glas zu nutzen, um den Kapitän auch unter Wasser trocken zu halten. „Heute dreht sich alles um das Verhalten, von Luft unter Wasser“, erklärt Katja Anstoetz. Eine Unterrichtseinheit, die auch für schlechtes Wetter geeignet ist. „Insgesamt liegt der Schwerpunkt in dem Kurs auf dem Erkunden und Entdecken der heimischen Natur auf dem Schulgelände“, sagt Anstoetz. „Dabei untersuchen und erforschen die Kinder etwa auch selbstständig und aktiv das Schulgelände nach Pflanzen, Tieren und deren Spuren. Die Kinder bekommen im Zuge des Kurses die Gelegenheit, kreativ und spielerisch ihr Wissen zu vertiefen“, so Anstoetz. Der Kurs ist ein sogenannter ‚Pluskurs‘ und ist eine zusätzliche Förderung für interessierte Schülerinnen und Schüler.

Der Kurs wird aus Fördermitteln des Fonds ‚MINT für Kinder und Jugendliche fördern‘ unterstützt. Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh stellen für diesen Fonds einen jährlichen Beitrag ab 500€ zur Verfügung. Aus diesem Topf werden dann vielfältige und lebensnahe Unterrichtsinhalte gestaltet, die so im normalem Lehrplan nicht stattfinden könnten. Zudem werden aus dem Topf lehrreiche Materialien angeschafft, die immer wieder in den Unterricht oder in AGs eingesetzt werden und so langfristig Schülerinnen und Schülern spannende und lehrreiche Erfahrungen ermöglichen.

Im Kreis Gütersloh werden diese und weitere Fördermittel für die MINT-Bildung in Schulen und bei außerschulischen Akteuren durch das zdi-Zentrum pro MINT GT koordiniert. Informationen zu den verschiedenen Fördermitteln finden sich unter www.pro-mint-gt.de. Dort finden sich ebenfalls Beispiele wie Akteure, die verschiedenen Fördermittel einsetzen können.

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