Rohstoffe erkunden!

Rohstoffe sind ein unabdingbarer Bestandteil der systemischen Betrachtung der Bioökonomie. Die erfolgreiche Entwicklung und Einsatz biobasierter Werkstoffe ist davon abhängig, dass primär, rezyklierte oder auch sekundäre Rohstoffe in ausreichendem Masse zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit der Effizient-Agentur NRW (efa) schaute das Netzwerk biobasierte Werkstoffe (NbW) bei der proWi gemeinsam mit spannenden Referenten auf die Verfügbarkeit biobasierter Rohstoffe jetzt und in der Zukunft. Die Veranstaltung fand bei der IMA Innovationsmanufaktur in Gütersloh statt.
Im Zentrum der Veranstaltung standen die Impulse von zwei Expertinnen:
Meghan Beck-O'Brien (Dr.-Ing.), Universität Kassel, Koordinatorin des Projekts SYMOBIO 2.0, stellte den „Bioökonomie Monitoring Bericht 2024“ vor, der im Auftrag des BMBF und des BMEL erstellt wurde. Ihr Fazit: Angesichts des Klimawandels ist eine Transformation hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie unerlässlich. Aber das Ersetzten von fossilen Rohstoffen durch Biomasse ist nicht eins zu eins möglich. Produktion und Verbrauch von Biomasse sollten effektiv, effizient, sicher und gerecht sein. Veröffentlichung: https://www.monitoring-biooekonomie.de/de/
Carmen Haase vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (lanuv NRW) und Projektleiterin des Projekts „Biomassepotenziale Rheinisches Revier“ stellte die Ergebnisse vor. Die Empfehlungen an die Politik zu einem weiteren Monitoring sind dabei hervorzuheben. Veröffentlichung: https://projekte.rheinisches-revier.de/bewilligte-projekte/projektdetails/biomassepotenziale-rheinisches-revier
Unternehmen aus der Region machten in einer Gesprächs- und Diskussionsrunde ihre Anliegen deutlich. Für eine Transformation
- braucht es erhöhte Planungssicherheit.
- eine höhere Akzeptanz und Bewusstsein für biobasierte Produkte.
- eine praxisnahe Regulatorik auf allen Ebenen.
Gabriele Paßgang (efa) stellte das Angebot der efa für die Unternehmen vor: Beratungen + Schulungen zur Ressourcenschonung, Finanzierung + Fördermöglichkeiten, Unterstützungsleistungen für zirkuläre Geschäftsmodelle.
Erfahrungen aus der Veranstaltung:
- Für eine zirkuläre Bioökonomie und einer nachhaltigen Rohstoffbereitstellung ist mehr als eine effiziente Nutzung von Biomasse nötig.
- Die effiziente Etablierung einer Kreislaufwirtschaft ist ein unabdingbarer Sockel.
- Eine effiziente Material- und Rohstoffkopplung und die Erschließung alternativer Kohlenstoff-Quellen ist für eine starke industrielle Bioökonomie essenziell.
Weitere Informationen und Angebote zum Thema biobasierte Werkstoffe finden sich unter: https://www.prowi-gt.de/unternehmensentwicklung/netzwerk-biobasierte-werkstoffe

NILS KRIEFT
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