• Niels Krieft prowi GT (c)

Wenn künstliche Intelligenz zum Co-Piloten wird

Bz: Gemeinsam beim Digitalisierungsforum (v.l.): Lena Mohr (Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL), Max Stratmann (Miele), Kathrin Bünte (pro Wirtschaft GT), Julian Ziebarth (Machine2Human Solutions), Susanne Künstler (Stadt Halle), Bürgermeister Thomas Tappe (Stadt Halle), Guido Baptist, Boris Bödecker (beide Storck), Anna Niehaus (pro Wirtschaft GT), Dennis Blomeyer und Harald Herkströter (Volksbank).
Bz: Gemeinsam beim Digitalisierungsforum (v.l.): Lena Mohr (Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL), Max Stratmann (Miele), Kathrin Bünte (pro Wirtschaft GT), Julian Ziebarth (Machine2Human Solutions), Susanne Künstler (Stadt Halle), Bürgermeister Thomas Tappe (Stadt Halle), Guido Baptist, Boris Bödecker (beide Storck), Anna Niehaus (pro Wirtschaft GT), Dennis Blomeyer und Harald Herkströter (Volksbank).

Kreis Gütersloh. In Produktionshallen und in den internen Abläufen von Unternehmen sind Digitalisierung und künstliche Intelligenz längst angekommen. Aber nicht nur intern, sondern auch dort, wo Unternehmen mit Kunden in Kontakt treten, können Digitalisierung und K.I. helfen und Chancen bieten. Wie diese neuen Wege aussehen können, und wie Digitalisierung und K.I. im Vertrieb und Kundenservice unterstützen können, berichteten drei Referenten beim Digitalisierungsforum Digitalisierung.erleben im Hause des Süßwarenfabrikanten Storck in Halle(Westf.). Organisiert wurde die Veranstaltung von der pro Wirtschaft GT, der Wirtschaftsförderung der Stadt Halle(Westf.) und dem Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL.

Nach der Begrüßung von Bürgermeister Thomas Tappe und einer kurzen Einführung in die Historie und den Ist-Zustand beim Haller Süßwarenhersteller Storck durch Prokurist Boris Bödecker, nahm Guido Baptist die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gedanklich mit auf eine Außendienstfahrt für die Firma Storck. Baptist, Director IT, erklärte, wie die Storck-Außendienstler mit Hilfe von Software und Tablets unterstützt werden. „Jeder Mitarbeiter im Außendienst, nutzt bei uns ein Tablet, das ihn durch den Tag begleitet“, sagte Baptist. Auf dem Gerät finden die Vertriebler morgens bereits vorgeplant die Route zu den Märkten, die es an diesem Tag zu besuchen gilt, die Fragen und offenen Punkte, die es zu klären gilt, anstehende Promotions und Werbeaktionen, Lieferzeiten und Absatzzahlen – alles auf einen Blick. „Unser System unterstützt die Mitarbeitenden enorm und macht höhere Effizienz im Außendienst möglich“, erklärte Baptist. So machen sich die Außendienstler von Storck im Jahr zu rund 32.000 Besuchen auf und geben rund 3 Millionen Antworten und Informationen zu den Verkaufsstellen in die Software ein.

Im Anschluss an Baptist, widmete sich Julian Ziebarth, vom Mindener Start-Up Machine2Human Solutions GmbH, der Unterstützung durch künstliche Intelligenz im Kundenservice. Statt Kundenservice-Mitarbeitenden, die während des Gesprächs in ihren Unterlagen wühlen müssen und dabei den Fokus auf den Anrufer verlieren, zeichnete Ziebarth das Bild eines Kundenservice mit K.I.-Unterstützung. „Stellen Sie sich vor, dass man den Kolleginnen und Kollegen aus dem Kundenservice einen digitalen Co-Piloten an die Seite stellt“, sagte Ziebarth. Dieser Co-Pilot suche dann in Echtzeit mit Hilfe von Spracherkennung die für den Kunden wichtigen Dokumente heraus, so dass der menschliche Mitarbeiter im Kundenservice rasch und konzentriert die Anliegen der Kundinnen und Kunden beantworten kann. Auch im Rahmen der anschließenden Protokollierung der Gespräche sei Unterstützung durch künstliche Intelligenz bereits breit einsetzbar, so Ziebarth.

In Anschluss blickten die Gäste des Digitalisierungsforums gemeinsam mit Max Stratmann, von Miele erneut in Richtung Verkauf. Stratmann stellte die Abläufe in den Miele Experience Center, den modernen und aufs Verkaufserlebnis ausgerichteten Showrooms, vor. Dort können potentielle Kundinnen und Kunden nicht nur ausgestellte Produkte austesten, sondern auch weitere Produkte digital über Bildschirme in Echtgröße erleben. „Wir verlängern das Regal digital“, erklärte Stratmann. Zudem werden die Verkaufsmitarbeitenden von Miele über eine Software mit allen wichtigen Daten und Infos zu den gewünschten Produkten versorgt und Kunden können interaktiv eigene Produkte konfigurieren und auswählen. „Wir möchten vor allem ein schönes Einkaufserlebnis bieten“, erklärte Stratmann.

Nach den drei Impulsvorträge konnten sich die Gäste zum Gehörten bei einem Imbiss austauschen, bevor zum Abschluss des Digitalisierungsforums eine Führung durch das Logistikzentrum bei Storck auf dem Programm stand. Zudem berichtete Lena Mohr zur Arbeit des Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, welches Unternehmen mit kostenfreien Angeboten unter anderem zu Digitalisierung und digitalen Lösungen unterstützt.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Kathrin Bünte, die sich bei der pro Wirtschaft GT um den Bereich digitale Prozesse kümmert. Die Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh organisiert neben dem Digitalisierungsforum zahlreiche weitere Veranstaltungen im Bereich Digitalisierung und zu weiteren Themengebieten und bietet Unternehmen Erstberatung und Informationen. Infos finden sich unter www.prowi-gt.de

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